Es ist fast 30 Grad heiss in Luzern. Eine Stunde bevor die Tour de Suisse durch die Stadt rauscht, versammeln sich die Menschen am Quai. Die Stimmung ist gespannt. Noch ist nichts zu sehen – doch die Strasse ist bereits abgesperrt. Busse werden angehalten, Fahrer steigen aus und reihen sich unter die Zuschauer. Absperrbänder und Gitter leiten die Autos auf die seeseitige Spur.
Dann kommen sie – zuerst die Töffs, einer nach dem anderen, Richtung Bahnhof. Die Spannung steigt. Ein Helikopter nähert sich, das Brummen wird lauter – und plötzlich sind sie da: die Velofahrer. Zuerst ein paar Einzelne, dann eine Lücke, dann rauscht der grosse Tross vorbei. Applaus brandet auf. Doch die Strasse bleibt gesperrt – es kommen noch Nachzügler, die ebenfalls mit Jubel empfangen werden.
Nach einer weiteren Wartezeit folgt der letzte Tross – und schliesslich der Besenwagen mit dem obligatorischen Besen. Die Tour zieht weiter.
„War heute in Luzern ein Töffrennen?“, fragt einer am Strassenrand und bringt damit alle zum Lachen.








